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Saarbrücken Als eine wichtige Säule unseres karnevalistischen Brauchtums ist das gesprochene
Wort – die Bütt. So gibt es viele großartige junge und bewährte Büttenredner in unserem Land.
So auch am Vorstellabend der Narren, einer Gemeinschaftsveranstaltung vom Kulturamt der
Landeshauptstadt Saarbrücken, SR 3 Saarlandwelle, die Große Saarbrücker
Karnevalsgesellschaft „M’r sin nit so“ und des Verband Saarländischer Karnevalsvereine e.V.
An diesem Abend trafen sich die Büttenrednerinnen und Büttenredner zu einem närrischen
Wettstreit. So berichtete zum Beispiel Carla Lang von den exklusiven Kochkünsten ihres
Bruders, Leon Worm von dem handwerklichen Geschick seines Vaters als Superman, Jadon
Wappner und Liam Mergen von den Problemen ihrer pubertierenden Jugend. Über die
Probleme des Alltags sinnierte Simon Müller, Petra Gorek und Tanja Fuhrmann brachten das
Publikum als „Tussi und Trampel“ zum Lachen.
Aber als absolute Überfliegerin des Abends stand Annemarie Maus als „Bäuerin Elfriede Schlau“
auf der Bühne. Sie berichtete von ihrem Einkauf in der Stadt, um sich für die Männerwelt schick
zu machen. Bei H&M fand sie blauen Stulpen und fragte, ob sie diese mal anprobieren könne,
da wurde ihr gesagt, dass sind die neuen Schlauchkleider für die nächste Saison. Und das
Einzige was ihr in dem Geschäft passte, war die Umkleidekabine. Und jetzt wisse sie auch für
was H&M steht „Hager & Mager“ erklärte Elfriede Schlau. Annemarie Maus vom
Karnevalsverein Grün-Weiß-Rot 1971 Weiskirchen ev. stieg als Bäuerin Elfriede Schlau erstmalig
in die Bütt und räumte in breitestem Weiskircher Platt komplett ab und die anwesenden Narren
flippten im Saarondo in Saarbrücken förmlich aus.
Durch das Programm führte Susanne Wachs vom Saarländischen Rundfunk und in Vertretung
der Schirmherrin Christine Streichert-Clivot war Wolfgang Rössler anwesend vom Ministerium
Bildung und Kultur.
Die Gewinner im Einzelnen:
Kategorie Jugendliche Newcomer: Carla Lang mit „Mein Vater der Superman“ vom
Karnevalsverein „So war noch nix“ 1847 e.V. Ottweiler.
Kategorie Jugendliche Erfahrene: Jadon Wappner und Liam Mergen als „Zwei pubertierende
Jugendliche“ von der Geislauterner Karnevalsgesellschaft „Die Braddler“ 1981 e.V.
Kategorie Reim: Johannes und Elisabeth Hoffmann als „Lilli und Moritz“ von der HCV „Die
Flitsch“ Heiligenwald
Kategorie Erwachsene Newcomer: Annemarie Maus als „Bäuerin Elfriede Schlau“ von
Karnevalsverein Grün-Weiß-Rot 1971 Weiskirchen e.V.
Kategorie erfahrene Erwachsene: Petra Gorek und Tanja Fuhrmeister als „Tussi und Trampel“
von der Großsaarbrücker Karnevalsgesellschaft „Die Nassauer“ 1980 e.V.
Als Dachorganisation, der an der Saar beheimateten Karnevalsvereine und
Karnevalsgesellschaften versteht sich der Verband Saarländischer Karnevalsvereine e.V. zur
Pflege und Förderung heimatlichen Brauchtums. Der Verband Saarländischer Karnevalsvereine
e.V. steht als drittgrößter kulturtreibender Landesverband an der Saar als Servicestation seinen
180 angeschlossenen Mitgliedsvereinen mit rund 38.000 Mitgliedern zur Verfügung. Seit seiner
Verbandsgründung am 2. Dezember 1953 versteht sich der VSK auch als Mittler zwischen
Deutschland und Frankreich; durch die Mitgliedschaft der französischen Vereine praktizieren
die Fastnachter schon unendlich viele Jahre ein für uns ein grenzenloses Europa.
Wir legen Wert darauf, dass die „Fastnacht an der Saar“ bunt, vielfältig und offen für alle ist. Im
Bund Deutscher Karneval e.V. ist der VSK der zehntgrößte Landesverband. (PSW)

www.vsksaar.de

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